De re coquinaria oder Das große Backen – ein Latein-Film
Schon nach kurzer Überlegung stand fest, einen Film zum Thema „Römisches Essen“ in lateinischer Sprache umzusetzen und dieses Thema mit der heutigen Zeit zu verquicken. Bei ersten Recherchen stieß die Projektgruppe auf ein einfaches Rezept für Mostbrötchen, die noch dazu gut schmeckten und um die herum dann der Plot für die Filmsequenz entworfen wurde: Eine Lateinschülerin, die nur mehr ein paar Brösel in der Brotbox zuhause vorfindet, schläft anschließend über ihren Vokabelkärtchen ein und träumt davon, zwei Römerinnen zu begegnen, die ihr ein einfaches Rezept für Mostbrötchen vorstellen und sie anschließend noch ein wenig über römische Kochkunst belehren. Das Mädchen wacht auf und seltsamerweise stehen eben jene Mostbrötchen, die sie gerade noch im Traum gesehen hat, vor ihr....
Die Rollen wurden schnell verteilt: Die lateinische Textproduktion erfolgte aufgeteilt nach Szenen und in Kooperation mit der Lateinlehrerin, die Requisiten wurden aus den verschiedenen Keller-Fundus zusammengetragen, als Drehorte wurden das Klassenzimmer der 10 b, das „Couchzimmer“ und eine Privatküche auserkoren und um die Technik (Film, Schnitt und Ton) kümmerten sich Michael Fischer und Jan Kreilaus, die großartige Arbeit geleistet haben und mit ihren Ideen die finale Version maßgeblich beeinflusst haben.
Die Rolle der Schülerin aus dem Jahr 2024 übernahm Emine Mermer, ihre Freundin wurde von Caroline Himmel gespielt. In die Rolle der beiden geschwätzigen Römerinnen schlüpften Laura Werth und Vivian Müller. Alle Schauspielerinnen wuchsen über sich hinaus und arbeiteten ehrgeizig daran, den Text auch „echt lateinisch“ klingen zu lassen. Was ein paar alte Faschingskostüme doch bewirken können 😉 Alles in allem hatte das gesamte Team großen Spaß bei der kreativen Umsetzung und arbeitete phasenweise völlig selbständig an dem Film.
Im Juni durfte sich die Gruppe darüber freuen, einen starken zweiten Platz im Teamwettbewerb ergattert zu haben, der mit einem Zuschuss für die Klassenkasse belohnt wurde. Des Weiteren wurde die Gruppe zur Preisverleihung auf Landesebene in den Max-Joseph-Saal der Münchener Residenz eingeladen, was eine tolle Auszeichnung darstellt. Wir können stolz sein darauf, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler hier im bayernweiten Vergleich so toll geschlagen haben!